Dr. Isidor Geller hat es geschafft: im 1. Weltkrieg wurde er zum Multimillionär, danach war er Berater der österreichischen Regierung. Privat liebte er Prunk und große Gesellschaften, war Kunstmäzen und Bonvivant. Sein luxuriöses Leben in den 20er und frühen 30er Jahren des letzten Jahrhunderts leugnet die Herkunft aus einer bettelarmen jüdisch-orthodoxen Familie am galizischen Ostrand des k.u.k. Reiches. Doch mit dem Anschluss Österreichs ist dieses Leben Geschichte...
Shelly Kupferberg, eine in Tel Aviv geborene und in Berlin lebende Journalistin, hat das Leben ihres Urgroßonkel aufgezeichnet. Ihre Recherche in einer schnörkellosen, klaren Sprache erzählt ein außergewöhnliches Schicksal und entwickelt eine eigene Spannung. Eich Buch das nachdenklich macht und zeigt welche Verluste Barbarei uns allen zufügt.
Peter Fuhrmann